Seit Stuttgart habe ich mich etwas rar gemacht. Asche auf mein Haupt! Doch allen Spekulationen zum Trotz, es geht mir wunderbar, ich hatte nur keine Muße zum Schreiben. Hinzu kommt, dass ich mich aufs Lernen konzentrieren musste und meine Pferde einfach eine Auszeit brauchten.

Über Stuttgart ist zu berichten: Es war schön. Schön, dass ich dabei war, eine schöne Truppe, die eine tolle Gemeinschaft bildete. Das Ende eines Jahres, ein echtes Erlebnis. Dass ich nicht vorne dabei sein würde, war mir klar; ich habe es dennoch genossen.

Wenn ich gewusst hätte, dass ich im Finale bin, wäre ich nicht noch vorher in Ankum gestartet, sondern hätte Spezi geschont. Er war in Stuttgart einfach müde.

Es war eine tolle Saison mit vielen Highlights. Ich finde, wenn man seine Freizeit schon auf dem Turnier verbringt, dann sollte man das richtig machen! Wir haben immer schöne Ausflüge eingeplant und uns vor Ort die Gegend angeschaut. So waren für mich der Chiemsee und München, Balve und Stuttgart und Frankreich ein bisschen wie Urlaub.

Im Januar habe ich wieder angefangen zu trainieren für Warendorf. Leider wurde Leo kurz vorher krank mit einer Erkältung, also ab unter die Decke ins Strohbettchen und auskurieren. Spezi war toppie drauf, und ich fuhr mit ihm zur Sichtung. Das Training am Freitag und Samstag lief vielversprechend, und ich war der Überzeugung, dass wir das schaffen.

Dass es Spezi am Sonntag nicht so gut ging habe ich gar nicht so bemerkt. Unsere Prüfung verlief nicht gut, ich habe wirklich alles versucht, doch er kam nicht so gut mit. Ziemlich enttäuscht bin ich heim und fragte mich, was zwischen Samstag und Sonntag passiert sein könnte 🙁

Dienstags erst zeigte Spezi ungleiche Tritte. Wir stellten noch am selben Tag fest, dass er eine Schleimbeutelentzündung hatte im rechten Hinterbein. Damit erklärten sich natürlich die versprungenen Rechtswechsel.

Das hat natürlich ein paar Wochen gedauert jetzt.

Leo ist super drauf, und er hat über denn Winter viel gelernt. Seine GP-Lektionen beherrscht er ganz gut, und wir arbeiten daran, dass das ein oder andere noch ausdrucksstärker wird.

Er hat einen Charakter aus Gold, so lieb, immer Lust zu arbeiten und offen für Neues. Er strengt sich immer gern an. Das einzige, was er immer noch nicht gerne hat, ist angebunden sein. Am liebsten steht er beim Putzen komplett frei, er bleibt ja stehen; das ist für ihn klar. Bloß nicht anbinden, dann ist alles gut.

Zwischenzeitlich lerne ich für mein Studium und bin jetzt im vierten Semester. Auch reite ich einige Beritt-Pferde und gebe Unterricht. Das macht mir viel Spaß.

Neben Spezi ist der 6jährige Lord-Loxley-Sohn Lord Charisma eingezogen; er ist mein neues Baby. Ziemlich frech, aber sehr niedlich, macht er sich langsam aber sicher zum Liebling. Wollte er zuerst nicht mal die Füße geben und rannte überall durch, ist er mittlerweile so eifrig dabei, dass er schon die Füße hebt, wenn ich mit dem Hufkratzer komme. In der Führanlage wartet er geduldig, auch am Putzplatz und beim Hufschmied benimmt er sich vorbildlich.

Power hat er genug, ihm fehlt ein wenig Ausbildung, bzw, er ist noch nicht so weit wie manch anderer Sechsjähriger, aber er ist intelligent und lernt schnell, und er ist soooo sweet! Schauen wir mal.

Rever geht es auch sehr gut. Unsere liebe Ellie testet grad ein neues Zuhause, und wir hoffen auch dort auf eine positive Entwicklung!

Ihr seht, ich bin fleißig 🙂

Habt ihr auch gesehen, dass ich neuerdings Unterstützung bekomme von der Firma NATHALIE HORSECARE?

Ich bin total happy über diese Produktvielfalt, mit der ich meine Pferde und mein Equipment wunderbar pflegen kann, und bedanke mich für das Vertrauen, das diese Firma in mich setzt.

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Nächste Woche geht es zum ersten Turnier für dieses Jahr, und Mitte April geht es erneut nach Warendorf zum Lehrgang.

Ich werde versuchen, mich zu bessern, indem ich wieder öfters berichte, und bitte um Verständnis, wenn nicht immer alles so kommt wie man es manchmal gerne hätte.

Ganz liebe Frühlingsgrüße und auf schönes Wetter (ES WAR KALT GENUG)

Eure Jessi

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